Pyrenäen im Fokus: Schlüsselbergankünfte und Bergzeitfahren bei der Tour de France 2025
Die Pyrenäen werden im nächsten Sommer eine zentrale Rolle bei der Tour de France spielen, mit drei entscheidenden Bergetappen, die durch die offizielle Streckenpräsentation am Dienstag bestätigt werden sollen.
In den letzten Jahren fiel die Entscheidung oft in den Alpen oder den Vogesen, da die Tour de France alle fünf Gebirgszüge Frankreichs einbinden wollte. 2025 führt die dreiwöchige Rundfahrt voraussichtlich im Gegenuhrzeigersinn und erreicht die Pyrenäen vor den Alpen.
Mit drei Bergetappen in Folge und einem Bergzeitfahren wird die Pyrenäenregion eine entscheidende Rolle im Kampf um das Gelbe Trikot einnehmen. Der französische Routenexperte Thomas Vergouwen hat auf Velowire aus zahlreichen lokalen Medienberichten, Hotelbuchungen und eigenen Informationen eine Streckenkarte und Etappenübersicht zusammengestellt, während die Routenredaktion von La Flamme Rouge ähnliche Details in sozialen Medien teilte. Beide bestätigen drei Pyrenäen-Etappen, wobei es zunächst noch Unsicherheiten über Start- und Zielorte gab. Ein Bericht in der lokalen Zeitung La Dépêche scheint nun viele Fragen zu klären.
Cyclingnews bietet eine Live-Berichterstattung zur Präsentation der Tour de France sowie der Tour de France Femmes avec Zwift am Dienstag und veröffentlicht im Anschluss detaillierte Informationen zur Streckenführung, Fahreranalyse und Reaktionen.
Die Tour de France 2025 wird vom 5. bis zum 27. Juli ausgetragen und beginnt in Lille im Norden Frankreichs. Da es 2025 keine Olympischen Spiele gibt, wird die Tour de France Femmes das Herrenrennen wieder begleiten und neun Tage von Samstag, dem 26. Juli, bis Sonntag, dem 3. August, andauern. Die Herren fahren von Lille zunächst nach Westen in die Normandie und Bretagne, durchqueren dann das Massif Central mit dem ersten Ruhetag in Toulouse.
Am 17. Juli startet Etappe 12 in Auch, westlich von Toulouse, und endet in Hautacam. Der 13,4 km lange Schlussanstieg hat eine durchschnittliche Steigung von 7,7 % und war bereits sechs Mal Teil der Tour de France. Besonders bekannt wurde die Etappe 1996, als Bjarne Riis den Anstieg auf dem Weg zum Gesamtsieg dominierte. 2022 sahen sich Jonas Vingegaard und Tadej Pogačar dort in einem spannenden Duell gegenüber.
Etappe 13 bringt das Bergzeitfahren zurück. Vermutlich über nur 13 km wird die Strecke dennoch anspruchsvoll, da sie vom Talort Loudenvielle zur Landebahn des Peyragudes-Skigebiets unterhalb des Col de Peyresourde ansteigt. Im Gegensatz zum hügeligen Zeitfahren in den Alpen 2023 wird dies eine reine Bergetappe, bei der die Fahrer voraussichtlich leichte Straßenräder anstelle von Aerobikes bevorzugen werden. Dies könnte das Klassement erheblich beeinflussen.
Die dritte Pyrenäen-Bergankunft findet auf Etappe 14 in Luchon Superbagnères statt. L'Équipe, die Zeitung der Tour-Organisationsgesellschaft, bestätigte kurz vor der Präsentation die Rückkehr der traditionsreichen Ankunft. Die Etappe wird 4.950 Höhenmeter umfassen und die Anstiege des Col du Tourmalet (19 km bei 7,4 %), Col d’Aspin (5 km bei 7,6 %), Peyresourde (7,1 km bei 7,8 %) sowie den finalen 12,4 km langen Aufstieg nach Luchon Superbagnères (7,4 %) beinhalten. Berühmte Bergspezialisten wie Imerio Massignan, Federico Bahamontes und Robert Millar errangen hier ihre Siege, und 1986 kämpften Greg LeMond und Bernard Hinault dort um das Gelbe Trikot.
Nach den Pyrenäen-Etappen führt die Route der Tour de France 2025 weiter über Carcassonne, Montpellier und Mont Ventoux, bevor sie für die Schlussetappen die Alpen erreicht und traditionell auf den Champs-Élysées in Paris endet.
Alle Details zur Route der Tour de France 2025 werden am Dienstag offiziell bekannt gegeben.
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